VOC (volatile organic compounds)

Flüchtige organ­is­che Verbindun­gen (engl. VOC = Volatile Organ­ic Com­pounds) sind heutzu­tage in der Luft fast jed­er Woh­nung zu find­en. Sie sind in ver­schiede­nen Mate­ri­alen der Woh­nungsaus­tat­tung, Pro­duk­ten des täglichen Bedar­fes, Kun­st­stof­fen, Haushalts­chemikalien, Alko­holen, Alde­hy­den, Lösemit­teln, Flüs­sig­brennstof­fen, Halo­gen­wasser­stof­fen, Ter­pe­nen und anderen Quellen zu find­en. Bei bes­timmten Tem­per­a­turen gehen sie in die Gas­phase über, oft­mals schon bei Raumtem­per­atur. VOC wer­den auch beim Abren­nen von Kerzen und Räuch­er­stäbchen, bei offen­em Feuer, im Tabakrauch und bei Küchendämpfen freige­set­zt. Auch biol­o­gis­che Prozesse kön­nen VOC freiset­zen, wie z.B. Bak­te­rien und Schim­melpilze; man spricht hier von MVOC (Micro­bial Volatile Organ­ic Com­pounds). Die einzel­nen Bestandteile der VOC kön­nen unter­schiedliche gesund­heitliche Beein­träch­ti­gun­gen bewirkung, wie Hautreak­tio­nen, Reizun­gen der Schleimhäute in Auge, Mund, Nase und Lunge aber auch unspez­i­fis­che Beschw­er­den wie Müdigkeit, Erschöp­fung, leichte Ermüd­barkeit und Kopf­schmerzen. Auch ein Ein­fluss von VOC auf die Entste­hung oder Ver­schlim­merung von Asth­ma wurde pos­tuliert. Neben akuten Gesund­heit­sprob­le­men kön­nen VOC auch kreb­serzeu­gende und erbgut­ge­fährende Wirkun­gen ent­fal­ten. Ben­zol kann z. B. Leukämie verur­sachen. Auch wer­den VOC mit ner­ven­schädi­gen­den Effek­ten und Allergien in Verbindung gebracht. Es wur­den hier Begriffe wie SBS (Sick Build­ing Syn­drom), MCS (Mul­ti­ple Chemis­che Sen­si­tiv­ität), TE (Tox­is­che Enzephalopathie) und CFS (Chro­nis­ches Fatigue Syn­drom) geprägt. In aller Regel sind die Konzen­tra­tio­nen der einzel­nen VOC in der Innen­raum­luft aber rel­a­tiv niedrig und schw­er­wiegende gesund­heitliche Beein­träch­ti­gun­gen nicht zu erwarten. In Innen­räu­men sollte im Mit­tel die Gesamtkonzen­tra­tion der VOC (TVOC = Total Volatile Organ­ic Com­pounds) unter 0,3 mg/m³ liegen, dabei dür­fen aber Einzel-Richtwerte der jew­eili­gen Sub­stanzen nicht über­schrit­ten wer­den.

Wie kann man VOC messen?

Sen­soren zum Nach­weis dampf­för­miger Stoffe organ­is­chen Ursprungs (VOC) ver­fü­gen über einen kleinen Met­al­lox­id (MOX )-Hal­bleit­er-Sen­sor. Erhitzt man diese Met­al­lox­id-Hal­bleit­er­schicht mit hoher Tem­per­atur (ca. 350 °C), wird Sauer­stoff an der Oberfläche absorbiert. In sauber­er Luft ziehen Sauer­stoff­moleküle die Elek­tro­nen aus dem Leitungs­band des Met­al­lox­ids an. Dadurch bildet sich direkt unter der Oberfläche der Met­al­lox­idteilchen eine Elek­tro­nen­ver­ar­mungss­chicht, die eine Poten­tial­bar­riere zur Folge hat. Dadurch steigt der Wider­stand der Met­al­lox­id­schicht stark an, der Strom­fluss stoppt. Gase ver­drän­gen ander­er­seits den Sauer­stoff: Elek­tro­nen wer­den dadurch wieder freige­set­zt, was den Strom­fluss wieder in Gang set­zt, d.h. der Wider­standswert sinkt. Gase wie Kohlen­monox­id, Alko­hole, Kohlen­wasser­stoffe, Alde­hyde und organ­is­che Säuren kön­nen mit diesen MOX-Sen­soren nachgewiesen wer­den. Die gemesse­nen Werte erlauben eine Abschätzung der Luftqual­ität. Es muss aber bedacht wer­den, dass der ermit­telte Wider­standswert ein Kor­re­lat des Gesamt-VOC-Gehaltes der Luft darstellt, aber dabei keine einzelne Gase oder Alko­hole unter­schieden wer­den kön­nen

BME 680

Der Sen­sor BME 680 der Fa. Bosch ist eine Weit­er­en­twick­lung des BME 280; der BME 680 kann zusät­zlich die Luft­güte messen. Es gibt bei bosch-sensortech.com unter ‘Doc­u­ments’ ein Daten­blatt zum Down­load. Die hier angegebene Mess­ge­nauigkeit­en: Feuchte ± 3% , Luft­druck ±0.12 hPa und Tem­per­atur ±1.0 ° C . Der Luft­güte­sen­sor hat eine response time von 1 sec. Im neben­ste­hen­den Bild ist ein Break­out-Board mit BME 680-Sen­sor der Fa. Wat­terott auf der linken Seite zu sehen, daneben ein Chi­na-Import. Die Preise schwanken zwis­chen knapp 1 Euro (aliex­press) und 25 Euro für ein Adafruit-Break­out-Board. Der Sen­sor selb­st wird lt. Daten­blatt mit 1,7 — 3,6 V Betrieb­ss­pan­nung betrieben. Die Break­out-Boards wer­den in der Regel mit 3,3 V betrieben und tra­gen einen Pegel­wan­dler für 5 V‑Spannungen (bitte im Einzelfall im Daten­blatt genau nach­se­hen!). Der BME 680 Sen­sor kann mit einem I²C ‑Daten­bus aus­ge­le­sen wer­den. Die Adresse kann bei Benutzung von zwei BME 680 in einem I²C-Strang ver­schieden eingestellt wer­den. Vor­eingestellt ist (in den benutzten Sen­sor-Break­out-Boards) 0x77; durch Ziehen des Pins SD0 auf Masse kann die Adresse auf 0x76 geän­dert wer­den (bitte im Einzelfall Daten­blatt kon­sul­tieren!). in der eige­nen Anwen­dung ver­wen­dete Break­out-Boards von Adafruit und Wat­terott tra­gen Stem­ma QT-Steck­verbinder (Spark­Fun Qwi­ic-kom­pat­i­bel). Mit diesen Steck­verbindern kann man das Break­out-Boards ein­fach verbinden, es ist kein Löten erforder­lich. Der BME 680-Sen­sor kann auch mit SPI aus­ge­le­sen wer­den. Adafruit bietet für seine Break­out-Sen­soren mit einem BME 680 hierzu eine Anleitung. Die SPI-Pin-Beze­ich­nun­gen sind auch bei dem Break­out von Wat­terott aufge­druckt. Die Preisun­ter­schiede zwis­chen den Sen­soren ver­schieden­er Anbi­eter erk­lären sich wahrschein­lich durch diese Kom­fort-Fea­tures. Es wird emp­fohlen, den Sen­sor BME 680 beim ersten Mal 48 Stun­den lang zu betreiben, um ihn “einzubren­nen”. Später genü­gen dann 30 Minuten Aufwär­mzeit vor de‑m Ein­satz. Dies ist notwendig, weil sich die Empfind­lichkeitsstufen des Sen­sors während der frühen Ver­wen­dung ändern und der Wider­stand langsam ansteigt, wenn sich der MOX auf seinen Aus­gangswert erwärmt.

Im Falle von I²C wird der SDA-Pin des BME 680 Break­out-Boards mit dem SDA-Pin des Mikro­con­trollers ver­bun­den, im Falle eines esp8266 wäre das stan­dard­mäßig D2 (GPIO-Pin 4). Der SCL-Pin des Sen­sors wird mit dem SCL-Pin des Mikro­con­trollers ver­bun­den, beim esp8266 wäre dies D1 (GPIO-Pin 5). Die von Bosch bere­it­gestellte Library für den BME 680 ist in der Bib­lio­theksver­wal­tung der Arduino-IDE ver­füg­bar. Sie nen­nt sich ‘BSEC Soft­ware Library’, wobei BSEC ein Akro­nym für Bosch Sensortec Envi­ron­men­tal Clus­ter ist. Die Ein­bindung der Library und Kom­pilierung des Sketch­es auf einem Mikro­con­troller wie dem esp8266 ist nicht so ein­fach wie son­st in der Arduino IDE gewohnt. Damit keine Fehler­mel­dung kommt, muss die platform.txt-Datei in der Arduino-Soft­ware mod­i­fiziert wer­den; dazu gibt es in github eine Anleitung. Hat man die Arduino-Soft­ware in Win­dows unter Pro­gramme (x86) instal­liert lautet der Pfad zu der Datei: C:\Program Files (x86)\Arduino\hardware\arduino\avr . Aus den vom BME 680 geliefer­ten Roh­dat­en (raw data) von Tem­per­atur, Luft­feuchte, Druck und Sen­sor­wider­stand wer­den mehrere Werte berech­net: Tem­per­atur, Luft­feuchte, Luft­druck, Ohm-Wert des Sen­sor-Wider­standes, IAQ (Index for Air Qual­i­ty), sta­t­ic IAQ (für nicht-mobile Geräte), CO2 equiv­a­lents (ppm), b‑VOC equiv­a­lents (ppm), Accu­ra­cy sta­tus (0–3), sta­bi­liza­tion time sta­tus, run in sta­tus (gibt an, wann der Sen­sor bere­it ist) und Gas (0–100 %). Das CO2-Äquiv­a­lent (eCO2) und b‑VOC (breath-VOC equiv­a­lents) sind vom Sen­sor errech­nete Äquiv­alenz-Werte und keine tat­säch­lichen Mess­werte. Im Daten­blatt wird auch eine far­big hin­ter­legte Tabelle für die Wer­tung der gemesse­nen IAQ geliefert; sie geht von 0–50 (excel­lent) in Stufen bis > 351 (extreme­ly pol­lut­ed). Mit der Arduino-Library wer­den in der Arduino IDE auch ver­schieden detail­lierte Code-Beispiele zur Ver­fü­gung gestellt.

Die Wer­tung von IAQ und die daraus abgeleit­eten Empfehlun­gen der Fa. Bosch (aus dem Daten­blatt)

Ver­gle­ich CO2 ver­sus IAQ: In der neben­ste­hen­den Abbil­dung (aus Grafana) wer­den die Kur­ven der CO2-Mes­sun­gen (MH-Z19, Skala auf der linke Y‑Achse, grüne Lin­ie) und der Mess­werte des sta­t­ic IAQ-Wertes eines BME 680 (Skala auf der recht­en Y‑Achse, gelbe Lin­ie) ver­gle­ichend dargestellt. Man sieht keine ein­deutige Par­al­lelität bei­der Kur­ven, es sind aber gle­iche Ten­den­zen der Wertepaare erkennbar. Man hat den Ein­druck, dass die sta­t­ic IAQ-Werteän­derun­gen (gelbe Kurve) zeitlich etwas vor denen des CO2 (grüne Kurve) erfol­gen.

Ver­gle­ich ver­schieden­er BME 68x-Sen­soren: In der neben­ste­hen­den Abbil­dung (aus Grafana) wer­den die sta­t­ic IAQ-Werte ver­schieden­er BME 68x ver­glichen. Neben BME 680-Sen­soren ist auch ein­er vom Typ 688 (rote Kur­ven­lin­ie) vertreten. Als erstes fällt auf, dass ein BME 680-Sen­sor (blaue Lin­ie) offen­sichtlich ganz andere Werte als die anderen Sen­soren wiedergibt. Er scheint defekt zu sein. Die anderen Sen­soren ergeben zwar par­al­lel ver­laufende Kur­ven­lin­ien, aber auch deut­lich unter­schiedlich hohe Werte.

BME 688: Dieser aktuell­ste Sen­sor aus der BME 68x-Fam­i­lie wird von Bosch fol­gen­der­maßen bewor­ben: “.. Addi­tion­al­ly to all fea­tures of the BME 680 the BME688 has a gas scan­ner func­tion. In stan­dard con­fig­u­ra­tion, the pres­ence of VSCs is being detect­ed as indi­ca­tor for e.g. bac­te­ria growth…” VSCs sind flüchtige Schwe­felverbindun­gen, die u. a. bei ver­dor­be­nen Lebens­mit­teln freige­set­zt wer­den. In der neben­ste­hen­den Abbil­dung (aus Grafana) wer­den die Mess­werte bei­der Sen­soren aus der BME 68x-Rei­he ver­glichen. Die rote Lin­ie in der Grafana-Grafik gibt die Mess­werte (sta­t­ic IAQ) eines BME 680 wieder, die blass-lila hellere Kurve die eines BME 688. Auch hier sieht man par­al­lel ver­laufende Kur­ven­lin­ien, aber auch deut­lich unter­schiedlich hohe Werte. Der BME 688 gibt hier niedrigere sta­t­ic IAQ-Werte aus als der BME 680, ähn­lich den Ergeb­nis­sen in der vorigen Abbil­dung.

Faz­it: Der BME 680 gibt viele Werte aus. Die Dat­en zur Luft­güte (IAQ) entstam­men aber aus einem (nicht offen­gelegten) Algo­rith­mus, der im Sen­sor imple­men­tiert ist. Die aus­gegebe­nen IAQ-Werte vari­ieren, wobei die Mess­wert-Ten­den­zen sehr ähn­lich wiedergegeben wer­den.

SGP40

Der Ein­satz der sog. MOX-Sens-Tech­nolo­gie beim SGP40-Sen­sor von Sen­siri­on soll zu ein­er Robus­theit des Sen­sors gegenüber Verun­reini­gun­gen durch Silox­ane führen und zu ein­er verbesserten Langzeit­sta­bil­ität in Bezug auf Empfind­lichkeit und Ansprechzeit. Der Sen­sor gibt eine Zahl (SRAW_VOC) von 0 bis 65 535 aus. Diese Zahl ist pro­por­tion­al zum Log­a­rith­mus des Wider­stands der sen­sorischen Schicht, der sich pro­por­tion­al zur VOC-Konzen­tra­tion ver­hält. Der VOC-Algo­rith­mus von Sen­siri­on, der auf einem eigen­ständi­gen Mikro­con­troller aus­ge­führt wird, ver­ar­beit­et diese Roh-Dat­en. Der Algo­rith­mus errech­net den Durch­schnittswert für die let­zten 24 Stun­den und weist diesem den VOC-Index = 100 zu. Die aktuell gemesse­nen Werte wer­den in einen VOC-Index im Bere­ich von 0 bis 500 umge­wan­delt. Werte zwis­chen 100 und 500 weisen auf eine Ver­schlechterung, Werte zwis­chen 0 und 100 auf eine Verbesserung der Luftqual­ität hin. Der VOC-Index ist somit kein aktueller VOC-Wert son­dern gibt die Änderung des VOC-Wertes in der Raum­luft an. Die erste ver­w­ert­bare Aus­gabe eines VOC-Index-Wertes dauert über eine Stunde. Sen­siri­on stellt ein Daten­blatt zur Ver­fü­gung und auch eine Erk­lärung ihres VOC-Index. Dieser VOC-Index soll die Funk­tion ein­er men­schlichen Nase imi­tieren. Eine noch aus­führlichere Erk­lärung für den berech­neten VOC-Index find­et sich hier, selt­samer­weise aber nicht auf der Web­site von Sen­siri­on.

Der Sen­sor wird mit ein­er Span­nung von 3,3 V betrieben, der Sen­sor selb­st toleriert aber laut Daten­blatt 1,7 — 3,6 V. Der Strom-Ver­brauch wird mit 2,6 — 3 mA angegeben, im Leer­lauf 34 ‑105 μA. Die Mes­sung erfol­gt jede Sekunde. Die Vari­abil­ität des ermit­tel­ten VOC-Index beläuft sich auf <±5 bzw. <±15 zwis­chen ver­schiede­nen Geräten. Nach dem Ein­schal­ten des Sen­sors erfasst dieser nach <60 sec die ersten angepassten VOC-Wert. Index-Werte erhält man erst nach ein­er sog. Anlern­phase von ca. 1 Stunde. Der SGP40 ver­fügt über einen automa­tis­chen Feuchtigkeit­saus­gle­ich. Erhält er den aktuellen Tem­per­atur­w­ert und die rel­a­tive Luft­feuchte, wird dies in die Berech­nung ein­be­zo­gen (statt der Stan­dard­e­in­stel­lung von 50% und 25°C). Der SGP40 benötigt für eine kor­rek­te Berech­nung des VOC-Index somit zusät­zlich einen Sen­sor für die Erfas­sung der aktuellen Werte von Tem­per­atur und rel­a­tiv­er Luft­feuchte, z. B. einen BME280 von Bosch, einen SHT31 von Sen­siri­on oder einen DHT22. Die Über­mit­tlung der Dat­en des SGP40 erfol­gt über einen I²C-Bus. Für den SGP40 gibt es in Bib­lio­theksver­wal­tung der Arduino-IDE mehrere Libraries zum Instal­lieren: DF Robot_SGP40, Adafruit SGP40-Sen­sor, Sen­siri­on I2C SGP40 und Spark­fun SGP40 Arduino-Library. Im eige­nen Gebrauch funk­tion­ierte die Library von Adafruit gut; der mit­gelieferte Sketch (Pro­gramm sgp40_voc) benutzt den SHT31-Sen­sor zur Ermit­tlung von Tem­per­atur und rel­a­tiv­er Luft­feuchte. Man muss hier also auch die Adafruit SHT31 Library instal­lieren. Wie schon erwäh­nt, es dauert eine Stunde bis man den den ersten ver­w­ert­baren VOC-Index im Ser­i­al Mon­i­tor erhält. Für den Rasp­ber­ry gibt es auf github auch Treiber. Sen­siri­on emp­fiehlt aus dem ermit­tel­ten VOC-Index fol­gende Wer­tun­gen und Maß­nah­men abzuleit­en:

VOC-IndexLuft­güteEmp­foh­lene Maß­nahme
0–100exzel­lentkeine
100–200gutkeine
200–300leicht verun­reinigtLüften andenken
300–400mäßig verun­reinigtFrischluft
400–500schw­er verun­reinigtsehr gut lüften!

Die Fa. Sen­siri­on stellt auch eine Anleitung zur Ver­fü­gung, anhand der­er geprüft wer­den kann, ob der Sen­sor SGP auch entsprechend der vorgebe­nen Spez­i­fika­tio­nen funk­tion­iert.

Für ein Break­out-Board mit einem SGP40-Sen­sor wer­den als Preis knapp unter 20 Euro aufgerufen. Meist haben diese Braek­out-Boards einen Stem­ma QT-Steck­verbinder (Spark­Fun Qwi­ic-kom­pat­i­bel). Dazu kommt noch ein Break­out-Board für die Mes­sung von Tem­per­atur und Luft­feuchte. Für ein Board mit SHT31-Sen­sor wer­den etwas niedrige Preise als für den SGP40 angegeben; auch hier sind Boards mit Stem­ma QT-Steck­verbinder (Spark­Fun Qwi­ic-kom­pat­i­bel) erhältlich, was den Auf­bau ein­er Messsta­tion ein­fach­er macht (kein Löten). Boards mit einem BME 280 kosten deut­lich weniger (1–2 Euro). Gle­ich­es gilt für einen DHT22-Sen­sor (etwa 2–7 Euro).

Ver­gle­ich CO2 (MH-Z19) und VOC-Index: Im neben­ste­hen­den Bild sieht man die Messkur­ven von CO2 (blaue Lin­ie) und VOC-Index (gelbe Lin­ie, Skala auf der recht­en Y‑Achse) . Die Kur­ven laufen rel­a­tiv par­al­lel. Bei Quer­lüf­tung des Zim­mers fall­en die Werte ab, danach steigen sie wieder an.

Ver­gle­ich sta­t­ic IAQ (BME690) und VOC-Index: Man sieht, dass die Messkur­ven bei­der Sen­soren (SGP40: grüne Lin­ie, BME680: rote Lin­ie) Ten­den­zen ganz ähn­lich wiedergeben.

Kor­re­la­tion Mess­werte CO2 (MH-Z19) und VOC-Index (SGP40): Man sieht zwar eine gewisse Kor­re­la­tion zwis­chen bei­den Messergeb­nis­sen. Die Werte streuen aber doch sehr, ins­beson­dere im Bere­ich mit­tlerer und höher­er Mess­werte.

Faz­it: Der SGP40-Sen­sor ist nicht ganz bil­lig in der Anschaf­fung, scheint aber dem Anwen­der einen guten Überblich auf die Luft­güte zu ermöglichen ins­beson­dere auf seine Dynamik. Für den Preis erhält man aber auch von der Her­steller­fir­ma ein schönes Paket an Doku­men­ta­tio­nen und Soft­ware­beispie­len, was nicht selb­stver­ständlich ist.

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